28.11.2024, René Rausch

Rote Liste Orthoptera

Die aktualisierte Rote Liste der Heuschrecken und Fangschrecken wurde aufgenommen.

25.07.2023, René Rausch

Mittlere Zeigerwerte

Das Skript zur Berechnung der mittleren Ellenberg-Zeigerwerte wurde komplett überarbeitet. Es ist ab sofort möglich, die Mittelwertberechnung nach acht verschiedenen Methoden durchzuführen; Literaturverweise sind angeführt. Die Drag-and-Drop-Auswahl der Arten wurde ebenfalls überarbeitet und ist nun wesentlich komfortabler als vorher. Bitte um Rückmeldung, sofern Ihnen Fehler auffallen sollten.

03.02.2023, René Rausch

Mittlere Zeigerwerte

Für alle registrierten Benutzer: Das Tool zur Berechnung der mittleren Zeigerwerte wurde repariert. D. h. es ist wieder möglich, csv-Dateien zu laden oder zu speichern.

Arten-Portraits von Pflanzen oder Flechten

Taxonomie und Systematik: Cladonia furcata Gabel-Säulenflechte

Domäne Eukaryota Organismen mit echtem Zellkern
Amorphea Eukaryoten ohne Plastiden
Opisthokonta Hinterpolige Schubgeißler
Reich Fungi Pilze
Abteilung Ascomycota Schlauchpilze
Unterabteilung Pezizomycotina Echte Schlauchpilze
Klasse Lecanoromycetes
Unterklasse Lecanoromycetidae
Ordnung Lecanorales
Familie Cladoniaceae
Gattung Cladonia

Zeigerwerte nach Ellenberg:
Wert Zuordnung / Benennung Beschreibung / Kriterien
L6 Halbschatten- bis Halblichtpflanze Gelegentlich im vollen Licht, wenigstens aber an Standorten mit 20 % relativer Beleuchtung.
Tx indifferent Die Pflanze ist gegenüber der Temperatur indifferent.
K6 semi- bis subkontinentale Art Niedrige Luftfeuchtigkeit, starke Temperaturschwankungen, kalte Winter, heiße Sommer. Schwerpunkt des Vorkommens im östlichen Mitteleuropa und Osteuropa, im westlichen Mitteleuropa eher selten.
Fx indifferent Die Pflanze ist gegenüber der Feuchtigkeit indifferent.
R4 Säure- bis Mäßigsäurezeiger Bevorzugt schwach saure Böden; meidet sowohl alkalische als auch an stark saure Standorte.
N4 Nährstoffarmut bis Mäßignährstoffzeiger An nährstoffarmen Standorten häufiger, als an mäßig n-reichen Standorten, selten an n-reichen Standorten.

L = Lichtzahl  T = Temperaturzahl  K = Kontinentalitätszahl  F = Feuchtezahl  R = Reaktionszahl
N = Nährstoffzahl  S = Salzzahl  

Literatur

Ellenberg, H., Leuschner, C. (2010). Vegetation Mitteleuropas mit den Alpen. Ulmer-Verlag.


Vorkommen in Lebensraumtypen nach NATURA 2000, gültig für Deutschland (im Aufbau befindlich, noch unvollständig):
Die Art hat in 20 Lebensraumtypen (LRT) Vorkommen:

[KEN] LRT 2130 Festliegende Küstendünen mit krautiger Vegetation (Graudünen)
[SBG] LRT 2140 Entkalkte Dünen mit Empetrum nigrum
[SBG] LRT 2180 Bewaldete Dünen der atlantischen, kontinentalen und borealen Region
[SBG] LRT 2310 Trockene Sandheiden mit Calluna und Genista
[KEN] LRT 2320 Trockene Sandheiden mit Calluna vulgaris und Empetrum nigrum
[SBG] LRT 2330 Dünen mit offenen Grasflächen mit Corynephorus und Agrostis
[KEN] LRT 4030 Trockene europäische Heiden
[BID] LRT 4060 Alpine und boreale Heiden
[KEN] LRT 5130 Formationen von Juniperus communis auf Kalkheiden und -rasen
[SBG] LRT 6110 Lückige basophile oder Kalk-Pionierrasen (Alysso-Sedion albi)
[SBG] LRT 6120 Trockene, kalkreiche Sandrasen
[SBG] LRT 6210 Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia)
[SBG] LRT 6230 Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan auf dem europäischen Festland) auf Silikatböden
[SBG] LRT 6240 Subpannonische Steppen-Trockenrasen
[SBG] LRT 8110 Silikatschutthalden der montanen bis nivalen Stufe (Androsacetalia alpinae und Galeopsietalia ladani)
[SBG] LRT 8150 Kieselhaltige Schutthalden der Berglagen Mitteleuropas
[KEN] LRT 8230 Silikatfelsen mit Pioniervegetation des Sedo-Scleranthion oder des Sedo albi-Veronicion dillenii
[SBG] LRT 9190 Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen mit Quercus robur
[SBG] LRT 91T0 Mitteleuropäische Flechten-Kiefernwälder
[SBG] LRT 91U0 Kiefernwälder der sarmatischen Steppe

Pflanzen- oder Tierarten und ihre Bedeutung für den LRT. DOM = Dominanzart: Art mit mindestens 25 % Deckung der jeweiligen Schicht. Sie bestimmt maßgeblich Struktur und/oder Funktion eines LRT. KEN = Diagnostische Kennart: Art, die ihren Verbreitungsschwerpunkt im LRT hat. BID = Besondere Indikatorart: Zeigerarten, die im LRT auf bestimmte Umweltfaktoren hinweisen können. SBG = Stete Begleitart: Art, die mit einer relativ hohen Stetigkeit / Frequenz im LRT vorkommt, aber nicht ausschließlich nur in diesem.
Literatur:

Ssymank, A., Ellwanger, G., Ersfeld, M., Ferner, J., Idilibi, I., Lehrke, S., Müller, C., Raths, U., Röhling, M. & Vischer-Leopold, M. (2021). Das europäische Schutzgebietsystem Natura 2000, Band 2.1. Bundesamt für Naturschutz. https://www.doi.org/10.19213/973172.

Ssymank, A., Ellwanger, G., Ersfeld, M., Ferner, J., Idilibi, I., Lehrke, S., Müller, C., Raths, U., Röhling, M. & Vischer-Leopold, M. (2022). Das europäische Schutzgebietsystem Natura 2000, Band 2.2. Bundesamt für Naturschutz. https://www.doi.org/10.19213/971722.


Vegetative Merkmale:

Erdboden-Bewohner
Flechte wächst auf Erdboden (Rohhumus).

Status, Gefährdung und Schutz (Situation Deutschland):
Floristischer Status: autochthon
 
Rote Liste: 2018 1998
D - Datenlage mangelhaft. D - Datenlage mangelhaft.
 
BArtSchuV, Anl. 1: Besonders geschützt.

Hinweis zur Angabe des Schutzstatus: Die Angaben beziehen sich auf die Situation in Deutschland, die Rote-Liste-Angabe bezieht sich immer auf die Bundesebene. Die einzelnen Bundesländer können davon abweichende Einträge aufweisen, die im Bedarfsfall zurate gezogen werden müssen. Alle Angaben sind rein informeller Natur und ohne Gewähr! Es kann keine Rechtsverbindlichkeit daraus hergeleitet werden. Der genaue - aktuelle - naturrechtliche Status muss daher immer anhand rechtsgültiger Literatur (BNatSchG, BArtSchuV, FFH-Richtlinie, Gesetzgebungen auf Länderebene etc.) abgeklärt werden. Unabhängig vom gesetzlichen Schutzstatus wird empfohlen, alle Arten der Roten Liste so zu behandeln, als seien sie besonders geschützt!